Woltorfer Infradaten

InfraDaten

Das zweiherrige Walddorf Woltorf findet seinen Ursprung im Jahre 1090 - siehe Geschichte

Die moderne Infrastruktur bildete sich vor allem in den letzten Jahrhunderten im Rahmen der Industrialisierung.


Ein kurzer Zeitausschnitt:

30jähriger Krieg
Am südwestlichen Rande des Woltorfer Holzes lag das Gut Schwitmar. Die Besitzer wurden während dieser grausamen Zeit arg bedrängt, so daß sie ihre Höfe aufgaben und sich schutzsuchend nach Woltorf begaben.

1844
Am 19. Mai, einem Himmelfahrtstag, brach für Peine und auch für Woltorf eine neue Zeit an.
Die Eisenbahnstrecke Hannover-Braunschweig wurde eröffnet. Den aus dieser Zeit stammenden Woltorfer Bahnhof gibt es heute nur noch in Ansatzpunkten.

Es gab schon eine Kirche, doch
1852/54
entstand im frühneugotischen Stil die heutige Woltorfer Kirche (der Kirchturm blieb erhalten) und das aus dem 14. Jahrhundert stammende Taufbecken bekam eine neue Unterkunft.
Das Taufbecken ist heute ein Bestandteil des Woltorfer Wappens.

1929
Der Mittellandkanalabschnitt Hannover-Peine ist fertiggestellt. Baubeginn war bereits im Jahre 1919. Der Abschnitt Peine-Magdeburg wurde 1938 beendet.
Ende 1929 wurde der Peiner Hafen in Betrieb genommen.

1935
Die 1933 begonnene Autobahn Hannover-Berlin wird fertiggestellt und nun kann auch Woltorf bequem mit dem Automobil erreicht werden. Nördlich des Woltorfer Holzes gelegen ist die Bundesautobahn A 2 mit heute sechs Fahrspruren eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen in Deutschland.

1941 Gebietsreform
Erst am 1. August  wurden Ölsburg und Neuölsburg sowie Teile der Gemeinde Woltorf in den Landkreis Peine eingegliedert.
Gleichzeitig kamen die braunschweigischen Gemarkungsteile von Woltorf hinzu.
Bis zu dieser Zeit war Woltorf von der Struktur her in der Umgebung wohl etwas einzigartiges.

1974
Am 1. März wurden im Zuge der Gebietsreform eine Reihe von bisher selbständigen Gemeinden in die Stadt Peine eingegliedert, darunter so große Ortschaften wie Vöhrum und Woltorf, die selbst schon für städtische Akzente gesorgt hatten, aber auch kleine, verträumte Dörfer.
Einzigartig war Woltorf schon immer - und so brachte Woltorf als wohl einzige Gemeinde ein bedeutendes Guthaben in die Stadt Peine ein; als Dank der Stadt Peine erhielt Woltorf daraufhin eine Sporthalle.

1976
Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hannover-Peine-Berlin wurde am 30. Mai abgeschlossen und der Woltorfer Bahnhof blieb nur noch für die dort angrenzenden Firmen erhalten.

Die Infrastruktur wurde weiter verbessert
Für die Woltorfer Haushalte wurde der Anschluß an die Gasversorgung ermöglicht, die Strom- und andere Versorgungs-leitungen wurden unterirdisch verlegt und nur durch eine schon vor Zeiten weitsichtige Planung bleibt Woltorf auch jetzt einzigartig.

Heute
ist Woltorf der Ort der Stadt Peine zum leben und wohnen, mehrere neue Wohnbaugebiete wurden in den letzten Jahren realisiert und gerade jetzt entsteht ein weiteres Baugebiet.